Unsere „analoge“ Strömungsforschung gliedert sich in zwei Hauptbereiche:
Im an der Technischen Hochschule Wildau betriebenen Windkanal führen wir strömungsmechanische Untersuchungen an verkleinerten, maßstäblich ausgelegten Modellkörpern durch. Die dabei erfassten Messdaten werden systematisch ausgewertet und dienen als Grundlage für die aerodynamische Auslegung und Weiterentwicklung unserer Designs.
Darüber hinaus ermöglicht uns die dort betriebene Grundlagenforschung ein vertieftes Verständnis zentraler aerodynamischer Phänomene und bildet somit die Voraussetzung für die Entwicklung innovativer Konzeptstudien.
Im Fokus der experimentellen Datenerfassung stehen insbesondere die aerodynamischen Kennwerte Auftrieb, Widerstand und Moment, welche die Strömungscharakteristik des untersuchten Körpers maßgeblich beschreiben.

Für Untersuchungen an Bauteilen oder Produkten in Originalgröße ist der Windkanal der Technischen Hochschule Wildau aufgrund seiner begrenzten Teststrecke und Querschnittsabmessungen nicht geeignet. Daher greifen wir auf zwei alternative Methoden zurück:
Für strömungsmechanische Grundlagenforschung im Maßstab 1:1 nutzen wir ein Versuchsfahrzeug, das auf einer langen, geradlinigen Strecke mit variablen Geschwindigkeiten betrieben wird. Während dieser Fahrversuche erfassen wir relevante aerodynamische Messdaten unter realen Umgebungsbedingungen.
Für die Entwicklung unseres neuen Mosa OriX haben wir ergänzend Flugversuche mit einem Ultraleichtflugzeug durchgeführt. Diese ermöglichten die Aufnahme von Strömungs- und Lageparametern in unterschiedlichen Flugzuständen, um eine präzise Kalibrierung des OriX vorzunehmen.
Die Entscheidung für ein Ultraleichtflugzeug erfolgte aufgrund seiner deutlich stabileren und kontrollierbareren Flugeigenschaften im Vergleich zu Modellflugzeugen, was eine erheblich höhere Genauigkeit bei den Messungen und der anschließenden Systemabstimmung erlaubt.



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